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U-Boot-Museum – Maritim Museum Peenemünde

Beitrag: Maritim Museum Peenemünde; Bilder: Elch Graphics, Ingo Goessgen

U-Boot »JULIETT U-461«

Das Maritim Museum Peenemünde, ein U-Boot-Museum, liegt auf der Insel Usedom im Peenemünder Hafen. Die imposante Größe des Bootes zieht die Aufmerksamkeit der Hafenbesucher auf sich. Es handelt sich hierbei um das größte konventionelle, d. h. diesel-elektrisch und nicht atomar angetriebene U-Schiff der Welt, welches taktische Raketen an Bord hatte. In der Aufgabe der Flugzeugträger-Bekämpfung nahe dem sowjetischen Territorium eingesetzt zu werden, war es bis in die frühen 1980er Jahre eines der 16 U-Boote der sowjetischen Nordflotte.

Das Boot »JULIETT U-461« der ehemaligen Sowjetischen Seekriegsflotte wurde zum Jahreswechsel 98/99 als Museum nach Deutschland geholt. Das Boot liegt im Schiffsexil vorerst in Peenemünde, wo sich auch das Historisch-Technisches Museum Peenemünde befindet.

U-Boot-Daten:

  • Herkunftsland: UdSSR, erste Einheit 1962 fertiggestellt
  • Bau: zwischen 1962 und 1968, Fertigstellung von 12 Einheiten auf der Binnenwerft in Gorki und 2 Einheiten auf der Baltischen Werft in Leningrad
  • Typ: Marschflugkörper-Unterseeboot, dieselangetrieben
  • Verdrängung: 3.174 t aufgetaucht, 4.137 t getaucht
  • Abmessungen: Länge: 87 m, Breite: 10 m, Tiefgang: 7 m
  • Tauchtiefe: 300 m Grenztauchtiefe, 400 m Testtauchtiefe, 600 m Zerstörungstiefe
  • Antrieb: Dieselelektrischer Antrieb auf zwei Wellen; zwei Dieselmotoren je 4.000 PS, zwei E-Motoren je 6.000 PS;
  • Besatzung: 80 Mann – Schlafgelegenheiten gab es allerdings nur 40. Die jeweilige Freiwache konnte schlafen.

Das Maritim Museum Peenemünde, U-Boot »JULIETT U-461«, ist in 8 Sektionen eingeteilt, in denen der Gast Auskunft über die Geschichte, Technik und das Leben auf dem Boot erhält.

Ein Audioguide in Deutsch führt den interessierten Besucher über eine App durch die Sektionen des U-Bootes.

  • Sektion 1: Bugtorpedoraum • Mannschaftunterkunft • Geräteraum
  • Sektion 2: Offizierskammern • Offiziersmesse • Batteriengruppe
  • Sektion 3: Antennen • Komandantenkammer • Sicht- und Steuergeräte
  • Sektion 4: Turmfahrstand • Navi- Hydroakustik- und Radarschapp • Funkraum
  • Sektion 5: E-Schaltgeräte • Kombüse • Dusche • Batteriengruppe
  • Sektion 6: Dieselhaupt- und Hilfsmaschine • Luftansaug- • Abgasrohre
  • Sektion 7: E-Schaltgeräte • E-Hauptmaschinen • Kältemaschinen
  • Sektion 8: Hecktorpedoraum • Reservetorpedos • E-Schleichfahrtmaschine

Einblicke in das Museum

Treffpunkt Ostsee – TIPP

Im Zuge der Museumseröffnung zum Saisonstart Ostern 1999 erschien ein U-Bootbuch über die Geschichte des Bootes, die russische Flotte im kalten Krieg, den technischen Aufbau, die Lebensverhältnisse an Bord, Geschichten, Storys etc.

Im Museumshop sind eine Postkartensammlung, T-Shirts, Caps, Wollmützen, Aufkleber, Magnets diverse Maritime Artikel sowie authentische Abzeichen und Orden aus ehemals sowjetischen und russischen Flottenbeständen erhältlich.

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orangefarbener Farbkreis steht für die Insel Usedomrotes Icon für nicht barrierefreiIcon für Audio Guide
nicht barrierefrei

Barrierefreiheit

Das Maritim Museum Peenemünde ist nicht barrierefrei.

Kontaktdaten zum Maritim Museum in Peenemünde

Maritim Museum Peenemünde
Haupthafen Peenemünde
Fingerpier
17449 Peenemünde

0700 - 474 733 33
(0,12 Cent aus dem dt. Festnetz)

Öffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet

Die aktuellen Öffnungszeiten sind bei Google zu finden.

Führungen nur auf Anfrage für max. 10 Personen

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Peenemünde
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