Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Ostvorpommern → Insel Usedom → Urlaubsort: Koserow
An der schmalsten Stelle Usedoms, wo nur wenige hundert Meter die Ostsee und das Achterwasser trennen, liegt Koserow. Das ehemalige Fischerdorf ist ein beliebter Urlaubsort auf der Insel, auch weil es sich seinen maritimen Charme bewahrt hat. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit feinem Sandstrand, blühenden Wiesen und artenreichen Wäldern begeistern alle, die sich zu wunderschöner Natur besonders hingezogen fühlen. Wandern, Radfahren, Wassersport auf dem Achterwasser gehören gleichermaßen zu den populären Aktivitäten, ebenso wie das Baden im Meer und das Aalen in der Sonne.
Ein großer Teil der Küste um
Koserow ist Steilküste mit dem Streckelsberg als höchster Erhebung.
Grandiose Ausblicke belohnen für die Wanderung auf die Anhöhe. Bei
klarer Sicht erkennt man die Insel Rügen und Wollin in der Ferne.
Große Treppen mit Gitterstufen führen von der Steilküste zum Strand.
In
Richtung Zempin flacht die Küstenlinie ab.
Koserows Badekultur begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Bau der ersten Seebadeanstalt. Sturmfluten zerstörten sie alsbald. Erholungsuchende schätzten das Naturparadies Koserow sehr. Nach 1911, als der Ort ans Bahnnetz angeschlossen worden war, erhöhte sich die Anzahl der Badegäste ständig. Seit 1993 ist Koserow ein staatlich anerkanntes Seebad.
Koserow ist das größte der vier Bernsteinbäder. Nach dem Gold des Meeres zu suchen, gehört für viele Urlauber zum Programm. Nach einer stürmischen Nacht ist ein Klümpchen Bernstein vielleicht freigespült. In aller Frühe verspricht die Suche nach dem begehrten fossilen Harz den größten Erfolg.
Mit beeindruckender Größe ragt die moderne Koserower Seebrücke geschwungen, in drei Bögen, in die Ostsee
hinein. Die 279 m lange Seebrücke mit zwei großen Plattformen bietet viel Platz für Sitz- und Flaniermöglichkeiten. Auf dem Brückenkopf mit Treppenlandschaft finden kleinere Events statt. Hier wurde ein »Glockenturm von Vineta« mit zwei Bronzeglocken installiert.
Unbedingt die Salzhütten. Sie stammen aus einer Zeit, als der Fischfang noch die Haupterwerbsquelle der Fischer war. In ihnen wurde Salz zur Konservierung der gefangenen Heringe gelagert. Heute gibt es dort ein Museum. In einer der Hütten befindet sich ein Standesamt, das Kleinste in Mecklenburg-Vorpommern. Es bietet gerade mal 8 Personen Platz.
Im Jahre 1820 begann man entlang der Usedomer Ostseeküste Salzhütten aufzustellen. Sie hielten oft den heftigen Sturmfluten nicht stand. Nachbauten entstanden. In Koserow, um 1900.
Das heutige Ensemble schilfgedeckter Hütten ist denkmalgeschützt. Man baute sie auf Geheiß der preußischen Regierung in Strandnähe ab 1820 auf, um darin steuerfrei geliefertes Salz einzulagern. Die königliche Vorschrift besagte außerdem, dass der Vorgang des Einsalzens unter staatlicher Aufsicht sofort nach dem Fangen stattzufinden hat. Meistens war es Hering, der in Holztonnen gepackt und mit Salz versetzt wurde. Der Fisch konnte dann zur Versorgung der Bevölkerung weit ins Landesinnere gebracht werden. Hering gab es zwischen 1815 und 1845 reichlich vor Usedom. Er war die Haupterwerbsquelle der Fischer. Die Usedomer Hütten sind auch unter der Bezeichnung Heringspackhütten bekannt.
Einige der Hütten befinden sich heute im Besitz der Fischer. Sie lagern ihre Materialien darin. Andere werden für touristische Zwecke genutzt. Von Mai bis September ist ein Besuch möglich.
Ein weiteres Muss ist die evangelische Feldsteinkirche. Sie wurde im frühgotischen Stil im in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und gilt als die älteste Kirche Usedoms. In den Sommermonaten finden hier Konzerte und Lesungen statt. Besonders großen Anklang findet jedes Jahr das Ensemble des Vereins „Klassik am Meer“. Berliner Schauspieler unter der künstlerischen Leitung des Regisseurs Jürgen Kern begeistern seit mehreren Jahren ihr Publikum. Die 750 Jahre alte Koserower Kirche ist ein großartiger Aufführungsort für klassische Theaterstücke und vielem mehr.
Usedom ist eng mit dem Wirken Otto Niemeyer-Holsteins verbunden. Das Anwesen des Malers am „Lütten Ort“ zwischen Koserow und Zempin ist heute ein Museum Atelier, in dem Interessierte tief in das Leben und Schaffen Niemeyer-Holsteins eintauchen können.
Ein kleiner Piratenspielplatz mit einem zerborstenem Schiff befindet sich in Ostseenähe. Ein weiterer Kinderspielplatz befindet sich direkt im Ort.
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Beitrag: Brigitte Hildisch, Rövershagen