Region Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Nordvorpommern → Urlaub auf der Insel Rügen
Jasmund auf Rügen ist eine Halbinsel zwischen der Ostsee und dem Großen Jasmunder Bodden. Seine wunderschöne Landschaft prägen hügelige Waldgebiete und einzigartige weiße Kreideklippen.
Im Osten der Halbinsel erstreckt sich
die Stubnitz mit alten wertvollen Buchenwäldern. Das wohl älteste
und beliebteste Ausflugziel der Stubnitz ist der »Königsstuhl«,
das Wahrzeichen Rügens. 118 m ragt der berühmte Kreidefelsen in die
Höhe. Die Kreideformationen in seiner unmittelbaren Umgebung
bezeichnet man als Stubbenkammer. Genauer
gesagt als die Große Stubbenkammer, die sich hauptsächlich
in nördliche Richtung bis Lohme ausdehnt.
Weiter südlich setzt sich die Formation
als
die Kleine Stubbenkammer mit der Victoria-Sicht fort. Die gesamte
Stubnitz ist Teil des Nationalparks Jasmund. Geschützt
und malerisch liegt darin der »Herthasee«. Als die höchste Stelle
gilt der Piekberg mit 161 m.
Im Westen bestimmt die Jasmunder
Boddenlandschaft den Charakter der Halbinsel.
Jasmund ist über zwei Nehrungen, der Schaabe im Norden und der Schmalen Heide im Süden, mit dem restlichen Teil Rügens verbunden. Außerdem gibt es den Lietzower Damm mit einer Länge von 700 m. Über ihn führt die Bahnverbindung von Bergen nach Sassnitz, der größten Stadt auf der Halbinsel.
Touristisch hat die abwechslungsreiche Landschaft viel zu bieten. Der Strand unterhalb der Kreideklippen ist naturbelassen. Abgestürzte Bäume und große Steine erschweren allerdings das Gehen. Die steinreichen Strandabschnitte sind eine Fundgrube für Fossiliensammler. Mit einem geübten Auge finden Sammelfreudige zwischen Feuersteinen und Steinen, Strandfunde wie Donnerkeile, versteinerte Seeigel und andere Fossilien.
Kreide, das weiße Gold von Rügen, wird nur noch im geringen Maße abgebaut. Wellness mit heimischen Produkten liegt zur Verwendung im Trend.
Die Schaabe beginnt im Norden, wo die Steilküste nun eine flache Küstenlinie annimmt. Die 11 km lange Landzunge führt zur Halbinsel Wittow. Die Breite der Nehrung schwankt zwischen 600 und 2000 km. Einst wurde die Schaabe vom Meer aufgespült und dem Großen Jasmunder bodden vorgelagert.
Gern besucht werden die Orte Glowe und Juliusruh wegen des feinsandigen Strandes. Endlos erscheint dem Besucher der Badestrand zwischen Glowe und Putgarten, die Bucht der Tromper Wiek.
Die Boddenseite der Schaabe ist mit Wald und Buschwerk bewachsen. Dichte Schilfbereiche säumen das Ufer.
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen