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Kleiber - Sitta europaea

Klettermeister Kleiber. Er läuft kopfüber an Baumstämmen hinunter, eine eher ungewöhnliche Fortbewegung eines Vogels am Baum. Markant ist der dunkle Augenstreif, der sich fast bis zum Flügelansatz hinzieht.
Größere Insekten, harte Samen oder Kerne werden in eine Rindenspalte geklemmt, um sie dann mit kräftigen Schnabelhieben aufzuklopfen. Dort legt der Kleiber auch Nahrungsverstecke an, auf die er im Notfall zurückgreifen kann. Jedoch ist er mit seinem Schnabel nicht in der Lage, Höhlen anzulegen. So muss er als Höhlenbrüter auf vorhandene zurückgreifen, z.B. auf die Höhle des Spechtes. Ist das Einflugsloch zu groß, schmiert der Kleiber es mit feuchtem Lehm bzw. feuchter Erde zu, welche dann verhärten (daher auch der Name Kleiber = Kleber). Somit kann kein größerer Vogel in die Höhle gelangen - die Konkurrenz bzw. der Feind wird "ausgeschlossen".
Im Volksmund wird der Kleiber auch Spechtmeise genannt, obwohl er weder mit Spechten noch mit Meisen direkt verwandt ist.

Kleiber

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Sperlingsvögel

Unterordnung:

Singvögel

Familie:

Kleiber

Gattung:

Sitta

Art:

Kleiber

Merkmale des Kleibers

Merkmale

Größe

  • ca. 12-14 cm

Gewicht

  • 20-25g

Nest- und Brutpflege des Kleibers

Nest

  • aus Pflanzenmaterial wie Blättern, Rindenstückchen, Gras, aber auch Federn und Tierhaare
  • Höhlenbrüter, in Mauerritzen, Spechthöhlen, Nisthilfen (Einflugsloch ca. 35 mm)

Brutzeit, Brutdauer

  • April - Mai
  • 1x jährlich
  • 14-18 Tage
  • 6-8 weiße, rostrot gefleckte Eier

Nesthocker

  • ja

Nestlingsdauer

  • 24 Tage

Vorkommen und Nahrung des Kleibers

Vorkommen

  • Laub- und Mischwälder, Parkanlagen und Gärten mit altem Baumbestand

Zugvogel

  • ja
  • in Deutschland Standvogel (das Jahr über am gleichen Ort)

Beobachtungs­zeitraum

  • ganzjährig

Nahrung

Insekten, deren Larven, Kleintiere unter der Baumrinde, Spinnen, Würmer, Sämereien, Eicheln, Bucheckern, Nüsse, Kürbiskerne, Fettfutter

Gefährdung des Kleibers

Feinde

  • Katze, Eichhörnchen, Sperber, Elster, Eichelhäher

Gefährdung/Schutz

  • derzeit nicht gefährdet

Besonderheiten / Auffälligkeiten

Besonderheiten

  • kann kopfüber senkrecht den Stamm hinunterlaufen

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