Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Ostvorpommern → Insel Usedom → Urlaubsort: Ahlbeck
Ahlbeck ist das größte Seebad auf der Insel Usedom. Es grenzt im Osten an Polen. Der Ortsname leitet sich von einem kleinen Wasserlauf, dem Aalbach, ab. Er fließt in der Nähe des Seebades, verbindet den Gothensee mit der Ostsee. Ein Aal ziert überdies das Wappen des Ortes.
Die Entwicklung Ahlbecks zum Urlaubsort begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Kantor und Lehrer Johann Koch ließ 1852 die ersten Gäste gegen Entgelt bei sich logieren. Seit 1908 darf Ahlbeck sich Seebad nennen.
In Ahlbeck, eines der Dreikaiserbäder, steht die älteste Seebrücke Deutschlands aus dem Jahre 1899. Umfassende Restaurationsarbeiten haben die historische Bausubstanz bewahrt. Das Brückengebäude aus der Gründerzeit ist fast originalgetreu erhalten.
Vor
der Seebrücke gibt es einen größeren Platzt. Hier fällt eine
Jugendstiluhr auf. Sie wurde 1911 von der Firma Rochlitz gefertigt.
Außer der Uhrzeit kann man auch die jeweilige Windrichtung mithilfe
eines Zeigers ablesen. 1990 wurde die Uhr restauriert. Seitdem
entfällt das wöchentliche Aufziehen des Uhrwerks per Hand. Die
historische Standuhr ist eine Spende einer Berliner Urlauberin.
Die prächtigen Villen in der Dünenstraße gehören seit mehr als einem Jahrhundert zu Ahlbeck. Große rechteckige Fenster oder große Rundbögen in den Bauwerken sind typische Hinweise auf die Bäderarchitektur. Aus vielen, der herrschaftlichen Gebäude sind Hotels und Pensionen geworden. Die Farbe Weiß dominiert im Straßenbild, aber auch Beige, Blau oder Bordeauxrot sind vertreten.
In dieser Häuserreihe steht auch das Hotel Ahlbecker Hof, in dem sich prominente Gäste aufhielten. Darunter waren der österreichische Kaiser Franz Joseph I. (1905), Theo Lingen (1939) oder Schwedens Königin Silvia (2006).
Sehenswert ist die Ahlbecker Kirche aus dem Jahre 1895. Sie wurde aus Backstein errichtet. Ihre ursprüngliche Ausstattung ist erhalten geblieben. Extrabeitrag
Kurz vor der polnischen Grenze, auf einem Waldgrundstück, befindet sich das einstige "Kaiser Wilhelm Kinderheim". Für den Bau gab Kaiser Wilhelm II. die nötigen finanziellen Mittel. Er wohnte der Einweihung 1913 persönlich bei. Das ovale Bauensemble besteht aus Holzhäuser, die aus standardisierten Fertigteilen errichtet wurden. Die Bauelemente stellte die Firma Christoph & Unmack aus der Oberlausitz her. Der ganze Komplex setzte sich aus niedrigen Häusern mit Schlaf- und Waschräumen, einem Hauptgebäude und einem Speisesaal zusammen. In der Mitte ist ein schilfgedeckter Rundpavillon. Alle Bereiche sind durch miteinander verbundene Laubengänge zu erreichen.
Ursprünglich diente die Einrichtung der Erholung von Berliner Kindern, deren Eltern in größeren Fabriken arbeiteten. Nach 1949 befand sich auf dem Gelände ein zentrales Pionierlager.
Seit März 1993 ist die "Sportjugend Berlin" Träger des Jugendferienparks Ahlbeck. Er wurde ausgebaut und modernisiert.
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Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen