Segelregatta - Warnemünder Woche

Beitrag: Brigitte Hildisch - Rövershagen

Vielen Aktiven erscheint das Warnemünder Segelrevier als der ideale Platz, um Wettkämpfe auszutragen. Warum ist das so?
 
Eine Antwort lautet, dass durch den fast gradlinigen Verlauf der Küste von Ost nach West die Windverhältnisse auf der Ostsee recht stabil sind. Es gibt kaum Flauten und auch kaum Einflüsse, die den Wind plötzlich aus einer unerwarteten Richtung kommen lassen. Und die eher mittelhohen Wellen der Ostsee sind berechenbar und machen es den Skippern leichter, den Kurs zu halten.

Alles in allem bietet die geographische Lage des Segelreviers vor Warnemünde durch seine günstigen natürlichen Gegebenheiten beste Voraussetzungen für eine Regatta. Das Revier umfasst zum einen den Bereich östlich von Warnemünde. Es erstreckt sich bis Graal-Müritz. Auf der westlichen Seite zieht man die Reviergrenze in der Höhe von Nienhagen. Im Regattagebiet schwankt die Wassertiefe schwankt zwischen 8 und 18m. Überall gibt es sicheren Ankergrund. Das Revier birgt also keine Risiken für die Segelboote, da weder natürliche Hindernisse noch Schiffsverkehr den Ablauf stören können.

Und die Regatta ist keineswegs nur eine Attraktion für die teilnehmenden Segler, die einen einmaligen Blick auf die Küste von Warnemünde genießen. Auch die Zuschauer erleben durch günstige Beobachtungsmöglichkeiten während der Wettkämpfe besondere Momente. Die Regattabahnen sind so nah, dass man bereits mit dem bloßen Auge die Segler verfolgen kann. Das Hochufer an der Westküste, das sich über mehrere Kilometer ausdehnt, ist ein geeigneter Platz zum Schauen.

Schon seit 1926 werden vor Warnemünde Regatten mit nationaler und internationaler Beteiligung ausgetragen. Vielleicht erinnert sich mancher noch an die "Ostseeregatta" der Jahren 1958-75, das Gegenstück zur Kieler Woche.

In unseren Tagen nehmen etwa 2500 Segler in etwa 25 Botsklassen an der Warnemünder Woche teil. Sie kommen aus 30 Nationen.