Luftfahrttechnisches Museum Rechlin

Beitrag: Luftfahrttechnisches Museum Rechlin e. V.

Fokker, Junkers, Messerschmitt, und noch viel mehr erleben Sie im Luftfahrttechnischen Museum in Rechlin.

Im historischen Gebäudeensemble der Erprobungsstelle der Luftwaffe des III. Reiches – Gruppe Nord, der größten Deutschlands, befindet sich seit dem 01. August 1998 das Museum, das sich mit der Entwicklungsgeschichte der deutschen Luftwaffe bis 1945, der militärischen Nutzung des Standortes Rechlin und der Entwicklung des Ortes nach 1945 beschäftigt.

Die Hauptausstellung befasst sich hierbei mit der Zeit als Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe, die hier ab 1918 ihren Sitz hatte. Auf drei Flugplätzen und in zahlreichen Hallen wurden richtungsweisende Entwicklungen der Luftfahrtgeschichte getestet und zur Serienreife gebracht. Auch der erste Schleudersitzauswurf fand hier statt. Erleben Sie 100 Jahre Luftfahrtgeschichte – vom bespannten Doppeldecker bis zum ersten seriengefertigten Düsenflugzeug, der Messerschmitt Me 262 - in den historischen Gebäuden und einer neuen Ausstellungshalle.

Aber auch die „Sowjetische Fliegerei“ und die „Schiffswerft Rechlin“ bilden zwei Themenschwerpunkte des Museums. Neben militärischen Schiffstypen wurden von den circa 1500 Angestellten auch Zubehörteile für den Schiffbau produziert. Auf dem Außengelände können Sie eine echte „Libelle“ bestaunen. Das kleine Torpedoschnellboot (KTS) wurden von der Peenewerft in Wolgast ausgerüstet, Bootskörper und Aufbauten aber in Rechlin hergestellt. Mehrmals im Jahr haben Sie beim „Tag des offenen KTS-Bootes“ die Möglichkeit das 32 Tonnen schwere Boot, welches bis auf knapp 115 km/h beschleunigt werden konnte, auch von innen zu besichtigen.

Die Geschichte des Ortes, der nach 1945 von damaligen sowjetischen Fliegertruppen besetzt wurde und eine Teilung wie Berlin erfuhr, sowie seiner Bewohner ist in allen Ausstellungsteilen präsent. Sie erhalten einen Eindruck, wie sich das Leben auf beiden Seiten der Mauer, die erst 1993 abgerissen wurde, abspielte.