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Beitrag und Bilder: Knopfmuseum Wismar
Das Knopfmuseum in Wismar bietet eine ansprechende Möglichkeit, unseren alltäglichen Gebrauchsgegenstand Knopf näher zu betrachten.
Knöpfe als Zierde an Kleidungsstücken zu tragen, geht bereits auf die Antike zurück. In Deutschland fand diese Art des Kleidungverschließens im 13. Jahrhundert zunehmend Anwendung. Man hatte das dazugehörende Knopfloch ersonnen. Im Hoch- und Mittelalter dann bekam die Kleidung der Reichen mehr und mehr eine individuelle Note. Die Tunika war für sie ziemlich passé. Körperbetontere Schnitte hielten Einzug und hatten zur Folge, dass Knöpfe unentbehrlich wurden.
Noch im letzten Jahrhundert gab es in fast allen Haushalten ein Behältnis für ausgediente Knöpfe und manchmal wohl noch heute. Sie inspirierten Kinder zum Spielen, vielseitig einsetzbar. Sie waren als Metallknöpfe sogar einst Zahlungsmittel. Und des Öfteren hatten sie ein Design, welches den Kunstgeschmack vergangener Epochen widerspiegelte. Ihr Gebrauch erweiterte sich letztendlich auch auf Taschen und Schuhe.
Das Wismarer Knopfmuseum hält die Wertschätzung des Knopfes über die Jahrhunderte in seinen Ausstellungsthemen und Exponaten fest. Das Aufzeigen unterschiedlicher Materialien, vielfältiger Formen, origineller Macharten und Farben in der Knopfherstellung geben uns Einblicke in das spezielle Handwerk des Knopfmachers oder Gürtlers.
Das Knopfmuseum ist ein privat geführtes Museum. Ausstellungsstücke erzählen manchmal auch eine persönliche „Knopfgeschichte“ des Betreibers. Etwa eine halbe Million Knöpfe umfasst die imposante Sammlung. Grund genug, vorbeizuschauen und den Werdegang des universellen Verschlusses zu ergründen.
Das Knopfmuseum Wismar ist nicht barrierefrei.
Weberstraße 10
23966 Wismar
Öffnungszeiten:
dienstags von 11 - 17 Uhr
oder nach vorheriger Absprache
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