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Die Ernst Barlach Stiftung Güstrow

Beitrag: Ernst Barlach Stiftung Güstrow

Ernst Barlach 1938

Der in Wedel/ Holstein geborene Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller Ernst Barlach (1870-1938) lebte und arbeitete von 1910 bis zu seinem Tode im mecklenburgischen Güstrow. Er gehört zu den wichtigsten Künstlern der klassischen Moderne und ist eine herausragende Doppelbegabung des 20. Jahrhunderts.

Die 1994 gegründete Ernst Barlach Stiftung bewahrt in ihren drei Museen den weltweit umfangreichsten Bestand von Barlachs künstlerischem und schrift­stellerischem Nachlass: über 300 Plastiken, 11000 Handzeichnungen, 300 Druckgraphiken, 130 Skizzen- und Notizbücher, 110 literarische Handschriften und umfangreiches Archivmaterial sowie die Sonderbestände der Nachlässe von Friedrich Schult und Marga Böhmer.

Atelierhaus - Ernst Barlach Stiftung Güstrow

Die ständigen Ausstellungen zu Leben und Werk im historischen Atelierhaus des Künstlers von 1931 und in der gotischen Gertrudenkapelle werden durch jährliche thematische Sonderausstellungen im Ausstellungsforum-Graphikkabinett (errichtet 1998, erweitert 2003) ergänzt.

Gertrudenkapelle

Mit Ausstellungen zu Ernst Barlach nicht nur in Deutsch­land, sondern auch im Ausland - in Belgien, Dänemark, Finnland, Japan, Norwegen, Polen, Österreich und den USA - vermittelt die Ernst Barlach Stiftung sein umfangreiches Lebenswerk auch auf internationaler Ebene.

Museumspädagogik

Seit Mai 2013 verfügt die Ernst Barlach Stiftung über einen Neubau für die Museumspädagogik. Dieses zweckorientierte Haus passt sich in die Architektur des bisherigen Museumskomplexes ein und bildet gleichermaßen eine architektonische Einheit mit den bereits vorhandenen Gebäuden. Damit hat die Ernst Barlach Stiftung die materiell-räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um kulturelle Bildung im Allgemeinen und museums­pädagogische Arbeit im Besonderen im Museum als außerschulischen Lernort durchführen zu können.
Das lichtdurchflutete Gebäude hat einen Werkstattraum mit Ateliercharakter und wird in der Hauptsache in den Vormittagsstunden für die museumspädagogische Arbeit mit Kindergärten und Schulen genutzt. An den Nachmittagen steht das Haus Künstlern der Region für Kreativkurse und Workshops offen.

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