Region: Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Kirchen in Nordvorpommern → Saal
Text: Arnim T h i e m e, Saal
1255 wird in der Urkunde, in der der Stadt Barth das lübische Recht bestätigt wird als Zeuge der Notar "de Saale" genannt, der auf der Stekeborg bei Saal residiert haben soll. Damit ist diese Urkunde auch die "Geburtsurkunde" des Dorfes Saal, in dem in dieser Zeit diese schöne Dorfkirche errichtet sein wird.
Die Kirche wurde 1958 restauriert. Der Chor ist um 1290 errichtet. Das Langhaus etwas jünger, eine große Halle mit quadratischen Mittelschiffsjochen, ebenfalls, wie der Chor kreuzrippengewölbt.
Das östliche Pfeilerpaar achteckig, das westliche zur Aufnahme eines nie ausgeführten Turmes beträchtlich stärker gebildet und mit breiten Gurtbögen untereinander verbunden. Strebepfeiler befinden sich nur am Chor und an der erneuerten Westseite. Den Ostgiebel zeichnen flache spitzbogige Blenden.
Am Chorjoch finden sich nördlich und südlich Anbauten aus dem 15. Jahrhundert. Sie hatten ursprünglich längsgestellte Satteldächer. Am nordöstlichen Freipfeiler ist die 1958 aufgedeckte die glatten Pfeilerflächen gleichsam mit Maßwerk bereichernde dekorative Architekturmalerei zu sehen - wichtiges Beispiel für die Ausdeutung der Architektur durch die farbige Fassung.
Die Orgel ist durch den Paul Schmidt (Rostock) - Schüler Kersten 1780 erbaut worden und in 2003/04 in Holland restauriert worden (Orgelbauwerkstatt J.C. van Rossum in Andel).
Zuständige Ev. Kirchengemeinde:
Ev. Kirchengemeinde Saal
Lange Straße 22
18317 Saal
Öffnungszeiten der Kirche:
geöffnet zu Veranstaltungen sowie auf Anfrage
Spendenkonto:
Pommersche Volksbank
KontoNr. 248 04 33
BLZ 130 910 54
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