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Die Viergelindenbrücke in der Östlichen Altstadt Rostocks

Viergelindenbrücke

 Dort, wo einst die "Grube", ein ehemaliger Nebenarm der Warnow floss und die Altstadt von der Mittelstadt trennte, befindet sich heute ein künstlich angelegter Wasserlauf. Über ihn führt eine Brücke, dort wo einst die Viergelindenbrücke stand. Die Brücke, deren Brückenpfeiler man auch „Raumklammer“ nennt, soll den Spaziergänger an die hölzerne Klappbrücke aus dem Jahre 1850 erinnern.

Mitte des 19. Jahrhundert wurde der ehemaligen Flusslauf trockengelegt und als Gleisbett genutzt. Die alte Brücke musste weichen und eine hölzerne Zug- bzw. Klappbrücke wurde errichtet. Ab 1852 gab es den Gütertransport durch die Grubenstraße in den Stadthafen und im Süden zum Friedrich-Franz- Bahnhof. Die neue Brücke, welche die Eisenbahngleise überspannte, wurde durch einen Wärter per Handkurbel geöffnet. Durch das anschließende Schwenken einer Karbidlaterne (Gaslaterne) wurde dem Lokomotivführer eine freie Durchfahrtmöglichkeit des Zuges angezeigt. Modernisierungen, wie die Elektrifizierung 1909, dienten der besseren Bedienung der Brücke. 1944 wurde die Viergelindenbrücke durch ein Zugunglück komplett zerstört.
Güterzüge befuhren die Strecke noch bis in das Jahr 1990. 2001 verschwanden die Gleise endgültig aus dem Straßenbild.

Nach der Zerstörung der Viergelindenbrücke 1944 durch einen Zug war ihr Wiederaufbau fast in Vergessenheit geraten. Die Skulptur „Raumklammer“, ein Kunstwerk in Edelstahl, wurde 2003 eingeweiht. Sie macht ein Überschreiten des 2 m breiten Wasserlaufs an historischer Stelle möglich.

Woher stammt der Name - Viergelinden?

Wohl von der Vier-Grinden-Mühle (Too den veer Grynden), einer nahen Wassermühle. Sie verfügte über 4 Mahlgänge (Grynden) zum Zerkleinern von Getreide. Aus dem Wort Viergrinden entstand im Laufe der Zeit Vierglinden, später dann Viergelinden.

Weitere Brücken, die über die "Grube" führten.

Brücken, die über die "Grube" führten, erhielten, wie auch bei den Stadttoren üblich, die Namen der zu ihr führenden Straßen bzw. die Namen naheliegender, bedeutender Gebäude. So gab es sechs Gruben-Überquerungen: die Lazarett-, Mönchen-, Krämer-, Fischbank-, Molken- und die Viergelindenbrücke, die einzige erhaltene Querung.

Brücke  "Raumklammer" - Bilder

Karte - Wo befindet sich der Standort der einstigen Viergelindenbrücke in Rostock?

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Treffpunkt Ostsee - TIPP

Das Brücke "Raumklammer" ,Standort der ehemaligen Viergelindenbrücke, ist eine Sehenswürdigkeit unseres virtuellen Stadtrundganges durch die Rostocker Altstadt.

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