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Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen
Das Mönchentor ist das einzige erhaltene Strandtor. Man erreicht es am nördlichen Ende der „Großen Mönchenstraße“ oder beim Entlanggehen der Hauptstraße „Am Strande“, parallel zur Unterwarnow.
1316 wurde das Tor zum ersten Mal erwähnt.
Zunächst als gotisches Tor errichtet, erneuerte man das Mönchtor im 16. Jahrhundert im Stile der Renaissance. Das Bauwerk wurde dann noch einmal völlig verändert, als man 1805/06 ein klassizistisches Tor auf das alte Fundament setzte. Die Pläne dafür kamen von Professor Schadelock, damals an der Universität Rostock tätig.
Das Tor erhielt Wandpfeiler, sogenannte Pilaster, die in den Mauerverband eingearbeitet wurden. Und es entstand eine abgestufte Attika als Abschluss. Das Mönchentor bekam auf dem Dach ein besonderes Schmuckstück, eine Empire-Vase.
Auch dieses Tor wurde zeitweilig als Wohnstätte benutzt. Hier lebte der Strandvogt. 1825 kam im Mönchentor Ferdinand Müller zur Welt. Der Rostocker wanderte nach Australien aus und errang dort große Bedeutung als Botaniker.
Nach einer Renovierung 1990-92 nutzt nun der Kunstverein Rostock die Räumlichkeiten im Tor.
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Das Mönchentor ist eine Sehenswürdigkeit unseres virtuellen Stadtrundganges durch die Rostocker Altstadt.