Region: Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Ostvorpommern → Insel Usedom → Naturschutzgebiete → Naturschutzgbiet Golm
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen
Nahe der polnischen Grenze befindet sich der Golm mit einer 27 ha großen Schutzzone in unmittelbarer Umgebung. Das Gebiet wurde 1962 unter Naturschutz gestellt. Der Golm ist mit 69 m die höchste Erhebung auf Usedom. Das Wort kommt aus dem Slawischen und bedeutet „Hügel“.
Vogelarten wie Wanderfalken, Wespenbussarde, Wiedehopfe, Seeadler und Raufußkauze sind hier zu beobachten. Nach 1990 hat der Uhu wieder seinen Platz im Naturschutzgebiet eingenommen.
Weit verbreitet hat sich die Buche. Pflanzenarten, die hier sich auf dem Golm und Umgebung angesiedelt haben, sind Schwingelgräser, das Christophskraut und die Zwiebel-Zahnwurz.
Im 2. Weltkrieg hatte der Golm eine strategische Bedeutung. Die Stadt Swinemünde war vom Hügel gut einsehbar. Eine Flakstellung wurde aufgebaut. Und ab 1944 nutzte man den Golm, um gefallenen Soldaten zu beerdigen. Als dann Swinemünde im letzten Kriegsjahr vermehrt angegriffen wurde. Setzte man die vielen Toten hier bei. Heute ist die parkähnliche Anlage auf dem Golm eine Gedenkstätte, eine der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland.
Historisch interessant ist der
Bronzewall, die Reste des Burgwalls sind. Davor ist noch eine
Landwehr zu erkennen. Außerdem gibt es bronzezeitliche Hünengräber.
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