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Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen
Die Karniner Hubbrücke verband einst die Insel Usedom mit dem Pommerschen Festland.
Ihr Bau wurde 1933 als Umbau der früheren handbetriebenen Drehbrücke beendet. Das neue Bauwerk wies einen Hubteil mit 2 Gleisen auf. Zu jener Zeit war sie die drittgrößte Hubbrücke Europas. In den 30er Jahren fuhren täglich 26 Züge über die Brücke. Die Bahnverbindung führte über Swinemünde nach Ducherow, Heringsdorf und zur Wolgaster Fähre. Ein großer Teil der Fahrgäste nutzte Berlin als Abreisebahnhof. Allein von dort kamen jeden Tag 12 Schnellzüge.
Wichtigste Angaben zur Hubbrücke
Eine recht schnelle Beweglichkeit der Hubbrücke erreichte man durch die Nutzung des Mittelpfeilers der alten Drehbrücke als eine zusätzliche mittlere Stütze. Diese nahm die Lasten der darüber liegenden Bauteile mit auf.
1945 zerstörte die Wehrmacht die Eisenbahnbrücke, bewahrte aber den Hubteil aus strategischen Teilen vor Schaden. Mit jener Aktion sollte die sich nahende sowjetische Armee aufgehalten werden.
Heute ist die Hubplattform unverändert in ihrer obersten Endlage festgesetzt. Es gibt Bestrebungen, die Bahnstrecke wiederaufzubauen. Noch scheitert das Vorhaben an der Finanzierung.
Die Hubbrücke liegt mitten im Peenestrom. Sie hat den Status eines technischen Denkmals.
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