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Sandskulpturen locken jährlich zahlreiche Besucher in den Glaspalast von Prora. Auf einer Fläche von 4000 m² sind beeindruckende Sandkunstwerke von internationalen Künstlern zu sehen, immer zu einem neuen Thema. An einigen Stellen sind Bäume und Pflanzen integriert und machen den Gegenstand der Ausstellung zusätzlich lebendig.
Es fängt alles mit dem richtigen Sand an. Er muss eine eckige und scharfkantige Körnung haben. Kein Ostseesand. Der Sand kommt aus einer Kiesgrube Rügens. Weitere Mengen werden in den Niederlanden geordert. Alles in Massen, denn ein Profi-Sandkünstler verarbeitet 15 bis 20 t davon für sein Kunstwerk.
Für das Bearbeiten des Sandes gibt es ein spezielles
Wort, das „Carven“. Als Erstes nun wird der Sand unter hohem
Druck verdichtet. Für die oft meterhohen Figuren braucht man richtig
große Blöcke. Sie werden in einem nächsten Schritt gestapelt,
übereinander wie Bauklötze, und mit Wasser übergossen. Der Carver
beginnt mit dem Schnitzen stets von oben und gelangt dann langsam
nach unten.
Die wichtigsten Werkzeuge des Künstlers sind neben der Schaufel ein Skalpell und Pinsel. Es ist oft eine filigrane Arbeitsweise nötig, um Details originalgetreu herauszuarbeiten. Nach ihrer Fertigstellung lässt man die Skulpturen nochmals trocknen und aushärten.
Aus einem einfachen Material entsteht mit viel Kreativität etwas Besonderes.
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen