Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Landkreis Nordvorpommern → Urlaubsort Ribnitz-Damgarten
Text: Brigitte Hildisch, Rövershagen
Das Rostocker Tor, 1430 an der Brücke über den Ribnitzer Klosterbach errichtet, sollte früher die Stadt vor Angriffen aus dem Westen schützen. Ribnitz stand damals unter der Herrschaft Rostocks. Von den einst fünf Stadttoren blieb nur dieses erhalten. Aus einer Urkunde ist zu entnehmen, dass es bereits 1290 ein Tor an dieser Stelle gab.
Das spägotische Tor mit seinem achteckigen Turm ist ein solides Bauwerk. Am oberen Geschoss fallen Schießscharten in den spitzbogigen Blendreihen auf, ebenso im Turm. Sie weisen auf die Verteidigungsfunktion des Tores hin. Das pyramidenförmige Dach endet mit einer achtseitigen spitzen Ziegelhaube.
Eine Veränderung für das Tor brachte das Jahr 1930, als das
Torhaus an der Südseite abgerissen wurde. Man wollte den Verkehr durch
das Tor entlasten, in dem der Straßenverlauf in eine Richtung nun am Tor
vorbei führte.
In den 60iger Jahren konnte das Tor, durch das Einschalten
der Denkmalbehörde, vor dem Abriss gerettet werden, jedoch wurde die
Tordurchfahrt aufgebrochen. Die Durchfahrt war seitdem eckig.
In Vorbereitung auf die 750-Jahrfeier Ribnitz und
725-Jahrfeier Damgarten im Jahre 1983, erfolgte 1981 eine umfassende
Sanierung des Tores. In diesem Zuge wurde der ursprüngliche Spitzbogen
der Tordurchfahrt wieder hergestellt.
Seit 2002 wird der Verkehr zweispurig am Rostocker Tor
vorbeigeführt, eine Durchfahrt durch das Tor ist nicht mehr möglich. Im
Stadttor kann man sich in einer Ausstellung über die Stadtgeschichte von
Ribnitz informieren.
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